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vergangene Veranstaltungen

Preisverleihung für beste Facharbeiten

Im Rahmen des letztjährigen Schülerwettbewerbs des Hofer Langnamenvereins wurden die besten eingereichten Facharbeiten mit Preisen gewürdigt.

Den ersten Preis verlieh der Vorsitzende des Vereins, Dr. Axel Herrmann, an Adrian Jaschke, der sich auf hervorragende Weise mit dem Aufbau und der Pflege eines Süßwasseraquariums befasst hatte. Je einen zweiten Preis erhielten Theresa Meyer, die sich mit dem Thema Vertical Gardening  beschäftigt hatte sowie Sophia Müller für ihre fundierte Arbeit über die Aufzucht von Ameisenkolonien. Alle Preisträger gehören der Hofer FOS/BOS an und wurden von OStR René Fahrenholz fachlich betreut.

Der Langnamenverein am Hofer Weihnachtsmarkt

Band XIV der Miscellanea curiensia erschienen

Wann wurde die Hofer Region von wem besiedelt, wie war es vor hundert Jahren in der Schule, wie erging es Besatzerkindern und welche Berühmtheiten besuchten das Jean-Paul-Gymnasium?

Dr. Axel Herrmann, der Vorsitzende des Langnamenvereins, freute sich, auch in diesem Jahr wieder einen neuen Band der Miscellanea curiensia herausgeben zu können. Zehn Autoren setzen sich in ihren Aufsätzen mit der Geschichte der Hofer Region auseinander. Außerdem erscheint die Ausgabe in einem neuen Design, das Schriftleiter Dr. Alexander Eisgrub vorstellte.

Das Buch ist für Vereinsmitglieder kostenlos und kann im Buchhandel für 17,80 € erworben werden.

Gescholten viel und viel verehrt – das Biedermeier

Die Plätze im Foyer des Museums Bayerisches Vogtland reichten kaum aus, als Michael Thumser am 4. Oktober in seinem Vortrag über das Biedermeier ein facettenreiches und vielschichtiges Bild jener Epoche zeichnete, in der sich der Wiederaufbau der Hofer Neustadt nach dem großen Stadtbrand von 1823 vollzog. Unter Verzicht auf politisches Engagement vollzog das gutsituierte Bürgertum den Rückzug auf das Private und das Familienleben, wo man das überaus reichhaltige Angebot der zeitgenössischen Kunst und Kultur ungestört genießen konnte.

Außen vor blieben die bürgerrechtsbasierten Ideen der Freiheitskämpfer von 1848 sowie die proletarische Welt der frühindustriellen Arbeiterschaft. Die scharfe Trennung von gutbürgerlichen und Arbeiterwohnvierteln aus dem 19. Jahrhundert ist in Hof immer deutlich erkennbar.

Der mit großem Applaus bedachte Referent gab zahlreiche Denkanstöße, wie die Stadt Hof ihre Geschichte aus dem 19. Jahrhundert in die Gegenwart transferieren kann.

Wie Phönix aus der Asche

Auf den Tag genau wurde am 4. September 2023 dem verheerenden Hofer Stadtbrand vor 200 Jahren gedacht. Vor dem Haus Ludwigstraße 18, in dem die Katastrophe ihren Anfang nahm, wurde zudem eine neue Geschichtstafel enthüllt.

Der Vorsitzende des Langnamenvereins, Dr. Axel Herrmann, gab eingangs den zahlreichen Besuchern einen historischen Überblick über Entstehung, Bekämpfung und Folgen dieser verheerenden Brandkatastrophe. 300 Häuser der Neustadt wurden Opfer der Flammen und 3000 Hofer verloren ihre Behausung. Nur mit den Helfern der umliegenden Gemeinden gelang es, den Brand mühsam unter Kontrolle zu bringen.

Die Katastrophe, so Oberbürgermeisterin Eva Döhla, war für die Hofer Anlass zusammenzustehen und daraus konsequent Folgerungen für den Neuaufbau ihrer Stadt zu ziehen. So wurde nicht nur ein weiteres, ähnliches Horrorszenario verhindert, sondern ein architektonisch einheitlich konzeptioniertes Ensemble im klassizistisch-biedermeierlichen Stil gestaltet. Durch das große bürgerschaftliche Engagement der Hofer entstand so ein einzigartiges Architekturjuwel, das es zu erhalten und entwickeln gilt.

Dieter Busch, der Leiter des Arbeitskreises Geschichtstafeln des Nordoberfränkischen Vereins, enthüllte im Anschluss mit Oberbürgermeisterin Eva Döhla die neue 85. Hofer Geschichtstafel, die auf dieses Ereignis hinweist. Sie verfügt als Neuerung über einen QR-Code, über den weitere mehrsprachige Informationen abgerufen werden können. In Kürze sollen damit auch alle anderen Tafeln ausgestattet werden.

Exkursion nach Lichtenberg

Bereits zum dritten Mal in Folge unternahm der Verein am 1. Juli, unter der Leitung von Frau Dr. Magdalena Bayreuther, eine Exkursion in den Frankenwald.

Das diesjährige Ziel war Lichtenberg. Dort hinterließen die Zehentscheune und die Gärten auf der Südseite des Bergrückens sowie der Besuch eines ackerbürgerlichen Privathauses den größten Eindruck auf die Teilnehmer.

Auf großes Interesse stieß auch die Führung von Herrn Florian Wachter im Besucherbergwerk „Friedrich-Wilhelm-Stollen“.

Eine Einkehr in der dortigen Gaststätte durfte schließlich als Abschluss auch nicht fehlen!

Spaziergang zur Arnika

Die diesjährige botanische Exkursion führte am 17. Juni eine stattliche Zahl von Teilnehmern auf einen Spaziergang von Pilgramsreuth zum Alten Pfarrhaus bei Schönwald.

Auf den dortigen Wiesen fanden wir die Arnika in Hochblüte vor.

Thomas Blachnik, der Leiter unseres botanischen Arbeitskreises, erzählte uns alles Wissenswerte rund um die streng geschützte Heilpflanze. Insbesondere auch über ihre Erhaltung und Vermehrung durch das Arnika-Projekt des Landschaftspflegeverbandes Hof, an dem er maßgeblich mitwirkte.

Zum Ende des Spaziergangs durfte natürlich auch ein Einkehrschwung im Alten Pfarrhaus nicht fehlen. 

Besondere Ehrung im Hofer Langnamenverein

Der Hofer Langnamenverein ernannte Dr. Arnd Kluge, den Leiter des Hofer Stadtarchivs, und Rolf Zeitler zu Ehrenmitgliedern.

In seiner Laudatio wies der Vorsitzender Dr. Axel Herrmann auf die außergewöhnlichen Verdienste der beiden Mitglieder hin.

Dr. Arnd Kluge hat den Verein über viele Jahre sehr erfolgreich geführt. Von 2006 bis 2016 war er Vorsitzender. Zahlreiche Vereinsprojekte wurden von ihm initiiert. Er war Mitherausgeber und Gestalter der Miscellanea curiensia sowie vieler weiterer Veröffentlichungen des Vereins. Er koordinierte die Vereinsangelegenheiten im Stadtarchiv Hof und war äußerst gefragter Referent bei den Vortragsreihen des Vereins. Besondere Verdienste erwarb er sich bei der Schaffung und Entwicklung der Hofer Geschichtswege und -tafeln sowie bei der Ausbildung der Gästeführer. All diese Aktivitäten kamen auch der Stadt Hof zugute.

Rolf Zeitler diente dem Verein 16 Jahre von 2004 bis 2022 als Schatzmeister. Er engagierte sich in allen Vereinsanliegen, wo immer er gebraucht wurde. Die interne Vereinsverwaltung wurde von ihm geprägt und er war der Verbindungsmann zur Sparkasse Hochfranken. Bei Bedarf vertrat er in der Öffentlichkeit den Vorsitzenden. Sei langjähriges und immer äußerst zuverlässige Arbeiten für den Verein verdient große Anerkennung.

Die Besonderheit der Ehrungen streicht die Tatsache heraus, dass es neben den beiden Geehrten derzeit nur noch ein weiteres Ehrenmitglied gibt: den Vorsitzenden Dr. Axel Herrmann.

Bild: Über die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft freuen sich (v. li. n. re.):   Dr. Hans Schönemann (2. Vors.), Dr. Arnd Kluge, Rolf Zeitler, Dr. Axel Herrmann (Vors.).

Hofer BOS-Schülerin richtet Schulimkerei ein

Etablierung einer Schulimkerei unter wissenschaftlichen Aspekten

„Etablierung einer Schulimkerei unter wissenschaftlichen Aspekten“ lautete der Titel der wissenschaftlichen Seminararbeit von Anuschka Löhner, die sie an der Hofer Berufsoberschule erstellt hatte.

Fachlich betreut wurde sie dabei von OStR René Fahrenholz.

Die Arbeit überzeugte qualitativ so sehr, dass sie der Nordoberfränkische Verein im Rahmen seines jährlichen Schülerwettbewerbs mit einem Anerkennungspreis auszeichnete. Dr. Axel Herrmann würdigte in seiner Laudatio die ausgezeichnete Arbeit, die sich mit der Anschaffung und Entwicklung eines Bienenvolkes an der Schule befasst hatte. Gelobt wurde von den Juroren des Vereins besonders die Umsetzung der Ansprüche an eine wissenschaftliche Arbeit und die umfassende Bearbeitung des Themas bei durchgängiger Einbeziehung der praktischen Tätigkeiten am Bienenvolk.

Frau Löhner ist ihrem Interesse nach dem Schulabschluss treu geblieben und studiert inzwischen an der Berliner Humboldt-Universität Biologie.

Auf dem Bild freuen sich mit Anuschka Löhner v. li. die Ministerialbeauftragte Frau Ltd. OStDin Heidi Hübner, OStR René Fahrenholz, der 1. Vorsitzende des Langnamenvereins Dr. Axel Herrmann, Jury-Mitglied Ulrich Glas und der Leiter der FOS/BOS Hof OStD Thomas Reitmeier.

Langnamenverein auf Hofer Weihnachtsmarkt

Gefühlt der kälteste Tag des ganzen Jahres war es, als fünf Aktive des Langnamenvereins am 13. Dezember erstmals für einen Tag einen Stand auf dem Hofer Weihnachtsmarkt betrieben. Angeboten wurde die breite Palette aller lieferbaren Bücher des Nordoberfränkischen Vereins, die bei vielen Passanten Staunen hervorrief.  Nicht wenige versuchten sich an dem kniffligen Preisrätsel „Kennen Sie das historische Hof?“ und konnten mit etwas Glück einen Buchpreis ihrer Wahl gewinnen. Wer nicht so erfolgreich war, durfte sich mit einem kleinen Weihnachtsmann den Marktbesuch versüßen. Für die beteiligten Mitglieder war es wichtig, auch mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen und allgemein auf die Veranstaltungen und Ziele des Vereins aufmerksam zu machen. So lautete den auch das einhellige Resümee: Der derartiger Publikumsauftritt verlangt nach Wiederholung bei passender Gelegenheit.

Zurück in die Vergangenheit und tief unter die Erde

Bergbaufreunde retten Wissenschaftsschatz für die Nachwelt

Nicht alle Schätze sind aus Gold, manche sind aus Papier und Tinte. Vor fast 250 Jahren hat der Erlanger Professor Johann Paul Reinhard eine Bestandsaufnahme des Bergbaus in der Region geschrieben: den „Versuch einer Geschichte der Bergwerke im Baireuthischen“. Seitdem schlummert das Manuskript im Geheimen Hausarchiv der Hohenzollern auf der Kulmbacher Plassenburg, später als Abschrift im Bamberger Staatsarchiv. Ein Bergbau-interessierter Zirkel aus dem Hofer Land hat „den Reinhard“ nun mit enormen Aufwand und Enthusiasmus in unsere Schrift übertragen und in Buchform gebracht.

Am 7. Dezember 2022 wurde das Werk als 74. Bericht des Nordoberfränkischen Vereins für Natur-, Geschichts- und Landeskunde im Museum Bayerisches Vogtland der Öffentlichkeit präsentiert. Es ist im Buchhandel oder im Stadtarchiv Hof für 25,00 Euro erhältlich. Vereinsmitglieder erhalten den Band kostenlos.

Nicht alle Schätze sind aus Gold, manche sind aus Papier und Tinte. Vor fast 250 Jahren hat der Erlanger Professor Johann Paul Reinhard eine Bestandsaufnahme des Bergbaus in der Region geschrieben: den „Versuch einer Geschichte der Bergwerke im Baireuthischen“. Seitdem schlummert das Manuskript im Geheimen Hausarchiv der Hohenzollern auf der Kulmbacher Plassenburg, später als Abschrift im Bamberger Staatsarchiv. Ein Bergbau-interessierter Zirkel aus dem Hofer Land hat „den Reinhard“ nun mit enormen Aufwand und Enthusiasmus in unsere Schrift übertragen und in Buchform gebracht.

Am 7. Dezember 2022 wurde das Werk als 74. Bericht des Nordoberfränkischen Vereins für Natur-, Geschichts- und Landeskunde im Museum Bayerisches Vogtland der Öffentlichkeit präsentiert. Es ist im Buchhandel oder im Stadtarchiv Hof für 25,00 Euro erhältlich. Vereinsmitglieder erhalten den Band kostenlos.

Einflussreich, vermögend und wohltätig

Die Familie Schutfeld prägte 250 Jahre die Stadt Hof

Zahlreichen Zuhörern stellte Norbert Goßler im Museum Bayerisches Vogtland sein neues Buch „Die Familie Schutfeld – eine bedeutende Hofer Bürgerfamilie im Spätmittelalter“ vor. Links im Foto Dr. Axel Herrmann, der Vorsitzende des Langnamenvereins, der das Buch herausgegeben hat. Die Familie Schutfeld war eine der einflussreichsten und bedeutendsten Bürgerfamilien Hofs. Nach akribischen und langwierigen Quellenstudien in verschiedenen Archiven hat der Autor Norbert Goßler darüber ein informatives Buch geschrieben.

 

Bei der sehr gut besuchten Präsentation im Museum Bayerisches Vogtland wies der Vorsitzende des Langnamenvereins Dr. Axel Herrmann auf die Bedeutung dieses Buches hin, das der mittelalterlichen Geschichte Hofs einen weiteren Mosaikstein hinzufüge. Die akribische Forschungsarbeit Goßlers sei nicht nur eine Familiengeschichte, sondern gebe lebendig und sehr anschaulich Einblick in die Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Spätmittelalters in unserem Raum. Norbert Goßler führte die Gäste unterhaltsam durch das Leben und Wirken der Familie Schutfeld. Sie nutzten ihr Vermögen, um sich vielfältig sozial zu betätigen. So gehörten sie zu den Begründern und Stiftern des Hofer Hospitals sowie der „Verwahrung und Erziehung von Findelkindern“. Dadurch entstand das erste Waisenhaus der Stadt.